Geoingenieure planen Boeing-777 als Schwefel-Sprühflugzeuge umzurüsten – saurer Regen inklusive

Wissenschaftler von der University College London und Yale schlagen vor, Boeing-777-Passagierflugzeuge so zu modifizieren, dass sie Schwefeldioxid in die Stratosphäre sprühen können, um die Erderwärmung zu stoppen. Diese Methode, die sogenannte stratosphärische Aerosolinjektion (SAI), würde jedoch eine massive Erhöhung der Umweltverschmutzung und saurer Regen notwendig machen. Die Forscher warnen vor den potenziellen katastrophalen Folgen, unter anderem durch erhöhte Belastung von Menschen durch herabsinkende Partikel.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift Earth’s Future veröffentlicht wurde, zeigt auf, dass eine SAI in niedriger Höhe dreimal mehr Schwefelpartikel erfordert als bisherige Verfahren, was zu verstärkten Nebenwirkungen führt. Die Forscher schlagen vor, 12 Millionen Tonnen Schwefeldioxid pro Jahr zu injizieren – vergleichbar mit dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo im Jahr 1991.

Diese Methode würde es ermöglichen, dass jeder Akteur in der Lage ist, die Atmosphäre manipulativ zu beeinflussen, ohne globale Kontrolle. Die Autoren sprechen von einer „suboptimalen SAI-Anwendung mit erhöhten Nebenwirkungen, geringerer Kühlwirkung und ungleichmäßiger Wirkung auf die Pole“. Trotz dieser Risiken wird der Plan weiter vorangetrieben.