Titel: Stahlindustrie in Deutschland droht zu kollabieren
Der deutsche Stahlsektor steht vor einer existenziellen Krise, die bis zu 55.000 Arbeitsplätze gefährdet und das Bruttoinlandsprodukt um 5,6 Milliarden Euro beeinträchtigen könnte. Seit 2019 schrumpft die Belegschaft in Duisburgs Stahlwerken bereits um elf Prozent. Die Ursachen für diesen Niedergang sind explodierende Energiekosten, erdrückende Burokratie und eine ideologisch getriebene Klimapolitik.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hat alarmierende Prognosen geliefert: Bis zu 11.000 Arbeitsplätze könnten in Duisburg verschwinden. Die Automobil- und Maschinenbaubranche, die auf hochwertigen deutschem Stahl angewiesen ist, droht eine massive Produktionskürzung.
Die von der Politik gepriesene Idee des „grünen Steels“ – das heißt Stahlproduktion ohne Kohle durch Wasserstoff – wird als unökonomisch kritisiert. Die Produktion mit Wasserstoff würde die Kosten um 50 bis 80 Prozent erhöhen, was den deutschen Stahl in der internationalen Konkurrenz unwettbewerbsfähig macht.
Die energieintensiven Industrien in Deutschland sind bereits heute von Stromausfällen und dem Mangel an Grundlastenergie betroffen. Die Abstimmung gegen Kern- und Kohlekraftwerke hat zu einem importabhängigen Energiestaat geführt, was die Produktion teurer macht.
Der Niedergang der deutschen Stahlindustrie ist ein Symptom eines größeren Problems: Der industriepolitische Selbstmord Deutschlands im Vergleich zur pragmatischen Handlungsweise anderer Industrieländer. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die klimapolitischen Dogmen, die den Standort Deutschland systematisch schwächen und die wirtschaftlichen Interessen vieler Familien gefährden.