Technologie und ihre Einflüsse auf die Gesellschaft

Technologie und ihre Einflüsse auf die Gesellschaft

Von VN Alexander

Die Debatten über den Einfluss von Technologie auf unser Leben sind intensiver denn je. Es gibt zwei extreme Sichtweisen: die Weltanschauung von Team Woke und die von Team Musk. Lassen Sie uns hypothetisch annehmen, dass die sogenannten Tech Bros nicht als böse Akteure oder geheime Retter agieren. Vielmehr könnte es sein, dass sie fest davon überzeugt sind, dass eine technokratische Zukunft durch Künstliche Intelligenz vorteilhaft für die Menschheit wäre. Doch könnten sie tatsächlich die langfristigen Konsequenzen ihrer Vision nicht umfassend begreifen, möglicherweise bedingt durch Defizite in der rechten Gehirnhälfte.

Die Aussicht, dass diese Technologie-Enthusiasten die bestehende Ordnung Schwächen und durch eine zentralisierte KI-Kontrolle ersetzen, bereitet mir Kopfzerbrechen. Denn die aktuelle Debatte wird nicht zufällig durch das WEF als notwendig für die vierte industrielle Revolution und die transhumane Revolution propagiert. Vorreiter wie Elon Musk mit Neuralink und Starlink, Larry Ellison von Oracle, sowie Peter Thiel und Alex Karp von Palantir zeigen großes Interesse an der Verbindung von Biologie und Technologie und der Entwicklung eines „Mikromanagements“ der Gesellschaft.

Es stellt sich die Frage, ob wir besorgt sein sollten. Oracle hat bereits das Stargate-Projekt ins Leben gerufen, ein gigantisches, atomkraftbetriebenes Rechenzentrum zur Verarbeitung großer Datenmengen. Die gesammelten Daten betreffen unsere Gesellschaft und unser Verhalten. Zudem arbeitet Palantir eng mit dem US-Militär zusammen und bietet Technologien an, die zur Bekämpfung des Terrorismus genutzt werden. Diese Entwicklungen wecken Bedenken über den Einfluss von KI auf die Gesellschaft.

Ein grundlegendes Problem besteht darin, dass Large Language Models nichts weiter als ausgeklügelte Textvorhersagemodelle sind. Sie liefern nicht unbedingt faktisch korrekte Informationen, sondern basieren auf Wahrscheinlichkeiten und gängigen Mustern. Wenn menschliche Bürokratie schon oft Frustration verursacht, könnte eine KI-gestützte Bürokratie noch problematischer werden.

Diese Tech-Brigade hat klare Vorstellungen von der Zukunft. Musk hebt hervor, dass seine Bemühungen um Neuralink darauf abzielen, das Risiko einer überlegenen digitalen Intelligenz zu verringern. Sein Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu verbessern und den Geschwindigkeitsunterschied bei der Datenübertragung zu minimieren. Doch die Vorstellung, dass das menschliche Gehirn wie ein Computer funktioniert, ist irreführend. Intelligenz basiert nicht auf der Geschwindigkeit der Datenübertragung, sondern auf dynamischen Denkprozessen und individuellen Erfahrungen.

Die Debatten um das Konzept der Transhumanismus zeigen eine übertrieben positive Sichtweise der Tech-Elite, die in der Realität oft absurd erscheint. Ihr Bestreben, Menschen durch die Fusion mit Technologie zu „verbessern“, zeugt von einem mechanistischen, reduktionistischen Weltbild. Diese Denkweise könnte eher symptomatisch für tieferliegende Probleme sein.

Traditionelle bürokratische Strukturen setzen auf zentrale Kontrolle und logische Lösungen für soziale Probleme. Im Gegensatz dazu ist die menschliche Realität vielschichtig, dezentralisiert und kontextabhängig. Uns fehlt oft das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge des Lebens, wenn wir uns auf mechanistische Prinzipien konzentrieren.

Die grundlegenden Fehler, die bei der Betrachtung menschlicher Intelligenz gemacht werden, sind besorgniserregend. Die technologische Kontrolle, wie sie vom Militär und von Unternehmen angestrebt werden, könnte dazu führen, dass Menschen objektiviert und funktionsorientiert betrachtet werden. Die Verlagerung des Fokus auf Effizienz könnte kritische ethische Fragen aufwerfen und dazu führen, dass das individuelle Wohl des Einzelnen in den Hintergrund gedrängt wird.

In einer Zeit, in der die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine immer mehr in den Vordergrund rückt, müssen wir uns fragen, ob wir wirklich die Kontrolle in die Hände von Menschen legen wollen, deren Denken stark von der linken Gehirnhälfte geprägt ist. Dies könnte zu einem Mangel an Empathie und Verständnis führen – eine beunruhigende Möglichkeit, die in vielen sozialen Strukturen bereits zu beobachten ist.

Die Kontrolle über zukünftige technologische Entwicklungen sollte in verantwortungsvollen Händen liegen, nicht nur bei Unternehmen oder Militäreinrichtungen, die an Effizienz interessiert sind. Es ist an der Zeit, dass wir eine Debatte über den Platz des Menschen in einer zunehmend von Technologie dominierten Welt führen.

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