Titel: Die Gefahr der postmodernen Gender-Studies für die liberale Demokratie

Titel: Die Gefahr der postmodernen Gender-Studies für die liberale Demokratie

Christian Zeller analysiert in einem kritischen Beitrag, wie aktivistische Gender-Studies und das von staatlichen Institutionen geförderte NGO-Netzwerk den pluralistischen Charakter der liberalen Gesellschaft untergraben. Im Fokus stehen insbesondere die Projekte wie „Demokratie leben!“, die seit 2014 von Manuela Schwesig initiiert und jüngst noch von Lisa Paus verlängert wurde.

Zeller argumentiert, dass diese Initiativen die Demokratie durch eine Ideologie der Buntheit ersetzen, die Pluralität und Meinungsverschiedenheiten ausgrenzt. Er weist darauf hin, dass das System der postmodernen Gender Studies zunehmend die Grenze zwischen Wissenschaft und politischem Aktivismus verwischt. Dabei werden durch diesen Missbrauch wissenschaftlicher Methoden sowohl liberale als auch rechte Kräfte in eine Konfrontationshaltung gedrängt.

Zeller verweist auf das Beispiel der 551 Kleinen Anfragen an die Bundesregierung, mit denen CDU-Zentrale aktivisierte Fragen zu den linken NGOs gestellt wurden. Diese Anfragen legen offen, wie stark die politische Landschaft polarisiert wurde und dass eine pluralistische Demokratie zunehmend gefährdet ist.

Zeller beschreibt weiterhin die Auswirkungen des postmodernen Denkens, das eine Vielfalt ohne gemeinsame Grundlage fördert. Dies führt zu einem Verlust der Zusammenhalt in der Gesellschaft und schafft Voraussetzungen für extrem polarisierte politische Auseinandersetzungen.

Im Zentrum seines Arguments steht die Kritik an den Gender Studies, welche nicht nur akademisch fundiert sind sondern auch in verschiedene Bereiche der Gesellschaft eingreifen. Dabei werden traditionelle Werte und Strukturen immer stärker infrage gestellt und als parteiische Agenda missverstanden.

Zeller beklagt die Auswirkungen dieses Missbrauchs von Wissenschaft, welche er für schädlich hält und fordert eine Reform des Systems zur Förderung wahrhaftiger Forschung und pluralistischer Diskussionen.