Schweden steht vor einer besorgniserregenden Welle von Bombenanschlägen
Peter Imanuelsen
Im Januar hat Schweden eine alarmierende Rekordzahl von Bombenanschlägen verzeichnet – insgesamt 32 Vorfälle in einem Monat. Dieser beunruhigende Trend wird in den Mainstream-Medien kaum thematisiert, während das Land, einst als sicher galt, in zunehmend unsichere Verhältnisse abrutscht. An einem einzigen Tag passierten fünf Anschläge, und seit Beginn 2023 stehen mehr als 300 Bombenanschläge im Raum.
Um die Dimension dieser Situation zu verdeutlichen: Mit einer Bevölkerung von etwas mehr als 10 Millionen Menschen wäre die vergleichbare Anzahl von Anschlägen in den USA schockierende 9500. Die Situation in Schweden hat katastrophale Ausmaße angenommen, mit Berichten über fast tägliche Terrorakte.
Wir erfahren von 59 Bombenanschlägen in den Monaten Dezember und Januar – eine Zahl, die selbst das Misstrauen erregt. Diese Gewalt hat nicht nur Verletzte gefordert, sondern auch massive Schäden an Immobilien verursacht. Eine jüngst durchgeführte Umfrage zeigt, dass 20 Prozent der Unternehmen in Schweden Opfer von organisierten Verbrechen geworden sind. Dies ist alarmierend, da es bedeutet, dass jedes fünfte Unternehmen betroffen ist. In der aktuellen Lage berichten Geschäftsinhaber zunehmend von Druck durch kriminelle Banden.
Die schwedische Polizei stellt fest, dass ein Großteil dieser Gewalttaten im Kontext krimineller Organisationen steht, die Geschäfte erpressen. Die Rückmeldungen der Geschäftsinhaber sind besorgniserregend: 90 Prozent zeigen sich besorgt über die aktuelle Entwicklung. Durch die hohe Steuerlast und die Bandenkriminalität ist die Unternehmensführung bereits eine große Herausforderung geworden.
Selbst der Ministerpräsident Ulf Kristersson hat erkannt, dass die fast täglichen Bombenanschläge als innerer Terrorismus eingeordnet werden müssen. In seinen eigenen Worten: „Die kriminellen Banden zeigen völlige Gleichgültigkeit gegenüber der Öffentlichkeit. Das ist ein innerstaatlicher Terrorismus, den wir mit der kollektiven Kraft der Gesellschaft bekämpfen müssen.“
Doch die Reaktion der Sozialdemokraten auf die Bandenkriminalität wirft Fragen auf. Statt engagierte Maßnahmen zu ergreifen, wird darüber nachgedacht, den Süden Stockholms in eine Besuchszone zu transformieren. Viele kritisieren diese Strategie als unzureichend, besonders in Anbetracht der Verantwortung, die die sozialen Parteien für die gegenwärtige Situation tragen.
Eine der bekanntesten kriminellen Gruppen in Schweden ist das Foxtrot-Netzwerk, das anscheinend Aufträge aus dem Iran ausführt. Diese chaotische Entwicklung illustrierte sich unter anderem in einem gewaltsamen Vorfall in der Nähe der israelischen Botschaft in Stockholm.
Die Geschehnisse zeigen, dass Banden nicht nur als inländische Bedrohung, sondern auch als potenzielle ausländische Terrorzellen agieren. Daneben gibt es auch Hinweise auf Verbindungen zwischen kriminellen Banden und der Justiz, was die Problematik noch komplizierter macht. Eine Staatsanwältin wurde entlarvt, die mit einem der Bandenführer verwandt war und in ihrer Position tätig blieb, während ihre Verbindung zu der Bande öffentlich bekannt war.
Inmitten dieser Krise könnte Schweden in eine drakonische Sicherheitsstrategie abgleiten, da die Polizei erweiterte Befugnisse zur Überwachung und zum Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien erhalten soll. Während dies ein Ansatz zur Bekämpfung von Verbrechen darstellen könnte, fragen sich viele, ob ein so weitreichendes Überwachungssystem der richtige Weg ist.
Es gibt sicherlich alternative Ansätze, um die Bandenproblematik anzugehen, etwa durch härtere Strafen für die Mitglieder solcher kriminellen Organisationen. Der Druck auf die Justiz und die Sicherheitskräfte ist enorm, und viele Bürger sind besorgt über die Zustände in ihrem Land.
Trotz der gegenwärtig düsteren Situation besteht die Hoffnung, dass Schweden sich auf eine positive Wende zubewegt. Umfassende Informationen über die Entwicklungen im Land werden weiterhin bereitgestellt.