Politik
Die ÖVP-Politikerin Karoline Edtstadler, ehemals eng verbunden mit Sebastian Kurz, wurde in Salzburg ohne demokratische Zustimmung als Landeshauptfrau ernannt. Die MFG kritisierte ihre Vergangenheit während der Corona-Krise scharf, während die FPÖ-Funktionärin Marlene Svazek ihre Bierfreundschaft mit Edtstadler betonte.
In einem TV-Interview 2021 hatte Edtstadler erklärt, dass eine Impfpflicht in Österreich rechtswidrig sei und „andere Konsequenzen“ für Nichtgeimpfte zulasse. Die MFG wies darauf hin, dass solche Aussagen ihre Eignung für politische Ämter befragen würden. Zudem erinnerte man an ihre Beteiligung an der Erklärung der ÖVP-Regierungsmitglieder, die eine Regierungsbeteiligung nur unter Kurz garantieren wollte.
Edtstadler’s Wechsel von der Politik zur Anwaltskanzlei blieb kurzlebig, und nun wurde sie mit Unterstützung von ÖVP, SPÖ und FPÖ zum Landeshauptmann ernannt. Die MFG kritisierte dies als Verrat an den Wählern, die eine klare Abgrenzung von der ÖVP erwarteten.
Im Salzburger Landtag bleibt die MFG schwach, während die KPÖ+ mit 11,66 Prozent Stimmen stark ist. Die nächsten Landtagswahlen 2028 könnten entscheidend sein – und zeigen, ob Edtstadler ihre Position halten kann.