Investor bricht Projekt ab: Keine Kita in Onstmettingen wegen hoher AfD-Zustimmung

Investor bricht Projekt ab: Keine Kita in Onstmettingen wegen hoher AfD-Zustimmung

Die Pläne eines privaten Pflegeanbieters, rund 10 Millionen Euro in ein Pflegeschulprojekt samt Kindergarten in Albstadt zu investieren, wurden nach den Wahlresultaten im Stadtteil Onstmettingen gestoppt. Die AfD erhielt hier Ende Februar jeweils 33 und 37 Prozent der Stimmen, was zum Rückzug des Investors führte.

Der BeneVit-Geschäftsführer äußerte Bedenken wegen einer möglichen mangelnden Akzeptanz von Zuwanderern durch die Bevölkerung. Er befürchtete, dass „Remigration“ ein Thema sei, weshalb er keine Schule eröffnen wolle.

Der Albstadter Oberbürgermeister Roland Tralmer (CDU) bezeichnete die Entscheidung als Enttäuschung, da die Stadt aus eigener Kraft keinen dringend benötigten Kindergarten bauen kann. Tralmer betonte jedoch, dass Onstmettinger keine eingefahrenen Rechtsextremisten seien und eine kontrollierte Zuwanderung notwendig sei.

Ein weiteres Problem für das Projekt war das „Stambulant“-Konzept von BeneVit, das noch nicht als Regelleistung anerkannt ist. Solange dieses Modellprojekt existiert, will der Investor keine großen Investitionen tätigen.

Der Artikel weist darauf hin, dass die Entscheidung möglicherweise auf einer negativen Einschätzung des politischen Klimas basiert und damit ein negatives Bild der Demokratie zeichnet.