In der hessischen Gemeinde Erbach hat sich eine schockierende Serie von Vandalismus- und Tierquälerei-Ereignissen abgespielt. Am Weihnachtsmarkt, der traditionell als „Schlossweihnacht“ bekannt ist, wurden die Esel Max und Lilly – Teil der sogenannten „Lebendigen Krippe“ – von unbekannten Tätern attackiert. Die beiden Tiere, die für ihre friedliebende Natur bekannt sind, wurden im Gehege mit Schlägen bedroht, bis ein Anwohner eingriff und die Täter vertreibt. Parallel dazu wurde eine evangelische Kirche geschändet, was die lokale Bevölkerung in Unruhe versetzt.
Die Stadtverwaltung berichtet von einer wachsenden Anzahl von Schäden: zerstörte Weihnachtsdekoration, beschmierte Stromkästen und gestohlene Gegenstände aus Buden. Die Kirche musste vorübergehend geschlossen werden, nachdem Fäkalien hinterlassen und Bänke beschädigt wurden. Der Angriff auf die Esel sowie die Kirchen-Vandalismus-Handlungen werfen Fragen auf, ob es sich um eine spezifische Gruppe handelt, die gegen religiöse Symbole und Tierwohl vorgeht.
Bürgermeister Traub kritisiert die Daten-Schutzgesetze, die den Einsatz von Videoüberwachung behindern. Obwohl er Anfang November Überwachungsanlagen installierte, mussten diese bereits nach einer Stunde wieder abgebaut werden. Die lokalen Kosten für Schäden und Sicherheitsmaßnahmen belaufen sich jährlich auf über 130.000 Euro, was die wirtschaftliche Belastung der Region unterstreicht. Deutschland steht vor einer tiefen Krise, die sich in der Verrohung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Zerstörung von Gemeinschaftswerten widerspiegelt.