Die Risiken einer US-Übernahme des Gazastreifens
In der aktuellen Woche hat Präsident Trump die US-amerikanische Nahostpolitik auf dramatische Weise verändert, indem er die Übernahme des zerbombten Gazastreifens ankündigte. Seiner Aussage zufolge soll diese Region in „die Riviera des Nahen Ostens“ verwandelt werden. Zudem hat er angedeutet, dass die palästinensische Bevölkerung aus Gaza vorübergehend nach Jordanien oder Ägypten umgesiedelt werden könnte.
Der Senator aus Kentucky, Rand Paul, äußerte sich vehement gegen Trumps Vorschlag. Er betonte, dass dieser Plan dem Willen der amerikanischen Bürger widerspreche, der eine Politik von „Amerika zuerst“ fordert. Überraschenderweise hat sich auch Senator Lindsey Graham aus South Carolina skeptisch zu der Idee geäußert, US-Truppen in den Gazastreifen zu entsenden. Dies könnte ein historischer Moment in Grahams politischer Laufbahn sein, da er sich bislang für militärische Einsätze im Ausland stark gemacht hat.
Die Meinung der Bürger aus South Carolina ist klar: Die Mehrheit ist nicht bereit, Amerikaner oder Steuergelder für eine Übernahme des Gazastreifens einzusetzen. Umfragen belegen zudem, dass ein Großteil der US-amerikanischen Bevölkerung gegen Militärhilfe für Israel oder andere Länder ist.
Ein bemerkenswerter Kommentar zu diesem Thema stammt von dem libertären Wissenschaftler und Podcaster Tom Woods. Er wies darauf hin, dass Trumps Vorschlag eine Art von überflüssigen Ausgaben darstellt, die beseitigt werden sollten.
Die saudische Regierung hat ebenfalls kritisch auf Trumps Pläne reagiert. Sollte der Präsident diesen Vorschlag tatsächlich umsetzen, könnte Saudi-Arabien sich weiter von den Vereinigten Staaten abwenden und sich den BRICS-Staaten nähern.
Einige dieser BRICS-Nationen haben das Ziel, dem US-Dollar den Status als Weltreservewährung streitig zu machen. Der Petrodollar, ursprünglich durch eine Vereinbarung zwischen Henry Kissinger und Saudi-Arabien entstanden, wäre betroffen. In jüngerer Zeit hat Saudi-Arabien angedeutet, dass es bereit ist, alternative Währungen wie den chinesischen Renminbi für den Ölhandel zu nutzen.
Ein Verlust des Dollar-Status könnte Amerika in eine schwere Wirtschaftskrise stürzen und massive Einschnitte bei den Kriegs- und Sozialausgaben nach sich ziehen, was möglicherweise zu gesellschaftlichen Unruhen führen würde.
Die US-Übernahme des Gazastreifens und eine Zwangsumsiedlung der Palästinenser würden nur den Widerstand gegen die Vereinigten Staaten verstärken und könnten zu einem Anstieg terroristischer Angriffe führen.
Sogar wenn die US-Präsenz im Gazastreifen nach Plan verlaufen würde, stellt die über 36 Billionen Dollar und weiterhin wachsende Verschuldung ein ernsthaftes Problem für unbefristete militärische Engagements im Ausland dar. Daher sollte Präsident Trump sich auf seine Wahlversprechen besinnen und unnötige militärische Verpflichtungen vermeiden. Diese Entscheidung wäre nicht nur ökonomisch sinnvoller, sondern könnte auch dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der USA auf dem internationalen Markt zu erhöhen.
Die optimale Unterstützung der USA für den Wiederaufbau des Gazastreifens und den Frieden im Nahen Osten würde darin bestehen, die Finanzierung der israelischen Besatzung und Blockade zu beenden. Stattdessen sollten friedliche Beziehungen gefördert werden, unterstützt durch freien Handel zwischen Israel und seinen Nachbarn.
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