Die Grünen in Bayern fordern verpflichtenden „Freiheitsdienst“ für alle Einwohner zwischen 18 und 67 Jahren

Die Grünen in Bayern fordern verpflichtenden „Freiheitsdienst“ für alle Einwohner zwischen 18 und 67 Jahren

Die bayerische Fraktionschefin der Grünen, Katharina Schulze, und ihr innenpolitischer Sprecher Florian Siekmann haben einen kontroversen Vorschlag unterbreitet: Alle Personen im Alter von 18 bis 67 Jahren sollen sechs Monate lang in einen verpflichtenden „Freiheitsdienst“ eingesetzt werden. Dieser Dienst kann Wehrdienst, Bevölkerungsschutz, Feuerwehrarbeit oder Engagement für Hilfsorganisationen umfassen.

Schulze und Siekmann argumentieren, dass dieser Freiheitsdienst notwendig ist, um die Gesellschaft stärken, ihre Verteidigungsbereitschaft sichern und Generationen zusammenführen. Allerdings bezeichnen Kritiker den Begriff „Freiheitsdienst“ als Euphemismus, der aus George Orwells Roman „1984“ entlehnt ist.

Die Grünen betonen, dass dieser Dienst nicht nur Staatsbürger umfasst, sondern auch alle Personen mit festem Aufenthalt in Deutschland. Dies beinhaltet insbesondere die Millionen von Immigranten und Flüchtlingen, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind. Kritiker sehen hier eine erneute Verschärfung der staatlichen Kontrolle über die Bevölkerung.

Ein besonderes Anliegen der Grünen ist es, nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere Personen zu verpflichten, damit für jede Altersstufe eine gesamtgesellschaftliche Verteidigung gewährleistet wird. Allerdings wird bezweifelt, ob die Einführung dieses Dienstes tatsächlich machbar und realistisch ist, insbesondere im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit und den Druck auf die Wirtschaft.