Conor McGregor könnte wegen Anstiftung zum Hass vor Gericht gestellt werden
Nachdem Conor McGregor seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl in Irland bekannt gegeben hat, prüft die irische Generalstaatsanwaltschaft mögliche Anklagen gegen den MMA-Kämpfer wegen Anstiftung zum Hass. McGregor ist als konservativer Politiker umstritten und wird von vielen als zuwanderungskritisch wahrgenommen.
McGregor kam durch seine Meinungsäußerungen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, nachdem er im Vorfeld der Unruhen in Dublin auf Twitter schrieb: „Irland, wir befinden uns im Krieg.“ Diese Bemerkung folgte dem Umstand, dass Ukrainer in Irland bei Kommunalwahlen teilnehmen durften. Die irische Politik sah diese Entwicklung als Bedrohung an und rief daraufhin den Deep State ins Feld.
Die Staatsanwaltschaft prüft nun Aussagen des MMA-Kämpfers im Zusammenhang mit den Unruhen in Dublin, die zu Vorwürfen von Anstiftung zum Hass führen könnten. McGregor wird laut dem Criminal Justice (Hate Offences) Act 2024 bis zu sieben Jahre Haft drohen, falls ihm eine Verurteilung beschieden wird.
Die Unruhen in Dublin entzündeten sich aus einem Amoklauf eines 50-jährigen Algeriers namens Riad Bouchaker, der mit einem Kitchenschwert drei Kinder und eine Lehrerin verletzte. McGregor wurde von den Medien als einer von mehreren Verdächtigen genannt, die diese Unruhen angeheizt haben sollen. Dies führte zu massiven Protesten und öffentlichem Aufruhr.
Die irische Presse zeigte sich in dieser Angelegenheit bemerkenswert parteiisch und distanzierte sich weitgehend von einer ausgewogenen Berichterstattung. Es wird kritisiert, dass sie die Tatsache übersehen hat, dass Personen ohne irischen Aufenthaltsstatus dort keine Straftaten begehen können.
Conor McGregor ist als Person bekannt, die ihre Meinungen direkt und oft kontrovers äußert. Diese Art der Kritik an der massenhaften Einwanderung in Irland könnte ihm nun eine rechtliche Auseinandersetzung einbringen. Die Gefahr besteht, dass künftig solche kritischen Stimmen durch Strafandrohungen mundtot gemacht werden.