Todesopfer in Tesla-Brand: Familie verliert drei Mitglieder während Kindergeburtstagsreise

Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Sonntag, 7. September, im Raum Schwerte (NRW) drei Menschen das Leben gekostet. Ein Elektroauto prallte bei einem Überholmanöver gegen einen Baum und brannte unmittelbar auf. Der Fahrer und zwei Kinder konnten nicht gerettet werden – sie starben in den Flammen. Das dritte Kind überlebte, doch die Trauer ist unaufhörlich.
Der Unfall ereignete sich gegen 14:05 Uhr auf der Rote-Haus-Straße. Ein 61-jähriger Mann fuhr einen Škoda in Richtung Iserlohner Straße, gefolgt von einem VW Passat mit einem 57-jährigen Fahrer. Dicht dahinter ein Tesla, gesteuert von einem 43-jährigen Mann aus Iserlohn. Mit ihm fuhren drei neunjährige Kinder, die sich auf dem Weg zu einem Kindergeburtstag befanden.
Laut Zeugenaussagen begann der Tesla-Fahrer plötzlich ein Überholmanöver. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum. Innerhalb weniger Sekunden brannte der Wagen vollständig aus. Die Flammen waren unkontrollierbar.
Der Fahrer und zwei Kinder wurden leblos geborgen. Das dritte Kind konnte sich selbst befreien, wurde jedoch mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die Polizei gab keine Details über das Verhältnis des 43-Jährigen zu den Kindern bekannt.
Ein Zeuge, der im Umkreis der Unfallstelle lebte, versuchte mit einem Feuerlöscher zu helfen. „Es war unmöglich“, sagte er später. „Der Tesla brannte ununterbrochen, selbst nachdem ich mehrere Löscher aus meiner Werkstatt holte.“ Die Türen des Fahrzeugs waren blockiert – eine Katastrophe, die die Gefahr von Elektrofahrzeugen unterstreicht.
Experten weisen darauf hin, dass Lithium-Ionen-Akkus in E-Autos besonders gefährlich sind: Sie entwickeln extreme Hitze und können sich nach Stunden oder Tagen erneut entzünden. Die Türmechanik von Elektrofahrzeugen ist oft elektronisch abhängig – ein Unfall kann zu einem Stromausfall führen, wodurch die Notentriegelung kaum funktionsfähig bleibt.
Die Polizei untersucht die Ursachen des Vorfalls. Ob überhöhte Geschwindigkeit, technische Defekte oder fahrlässiges Verhalten den Unfall auslösten, ist unklar. Sicher ist nur: Drei Familienmitglieder sind tot.