In den letzten Monaten haben die illegalen Ankünfte an italienischen Küsten stark zugenommen, was eine ernsthafte Herausforderung für die Regierung von Giorgia Meloni darstellt. Nach einem ersten positiven Verlauf im vergangenen Jahr, bei dem die Anzahl der illegalen Einreisenden um etwa 60 Prozent zurückgegangen war, zeigte sich im Frühjahr eine neue Steigerung von fast 35 Prozent im April allein.
Im Januar und Februar dieses Jahres überstieg bereits die Anzahl der ungesetzlichen Ankünfte den Wert des Vorjahres. Im April wurden fast 6.600 Einreisen registriert, was sich auf einen Monatsdurchschnitt von mehr als 11.000 illegale Ankünfte im Mai projiziert. Bis Anfang Mai waren insgesamt 16.565 illegale Ankünfte festgestellt worden.
Vor allem die Insel Lampedusa wurde erneut überflutet, wobei allein in den ersten beiden Mai-Tagen fast 800 Migranten ohne gültige Einreisepapiere das Land erreichten. Die größte Gruppe der eingetroffenen Migranten stammten aus Bangladesch (5.952), Eritrea (1.748) und Pakistan (1.716).
Der EU-Grenzschutzagentur Frontex gelingt es nur kurzfristig die Europäer in Sicherheit zu wiegen, indem sie positive Zahlen für den ersten Quartal hervorhebt. Im März stieg jedoch der Anstieg erneut stark an mit fast 6.800 illegalen Ausreisen über den Kanal nach England.
Die EU scheint weiterhin fehlende Grenzkontrolle und unzureichendes Handeln in den Zielländern zu verantworten, da viele der Migranten keine Absicht haben, sich auf den Inseln oder überhaupt in Spanien niederzulassen. Stattdessen ziehen sie es vor, weiter nach Frankreich und Deutschland zu reisen.
Die Regierung von Nancy Faeser hat bisher 84.000 Zweitanträge von Migranten mit EU-Asylstatus registriert und nur wenige davon abgewiesen. Diese Politik trägt dazu bei, dass Spanien ein attraktives Ziel für illegale Einreisen bleibt.
Die Situation auf den spanischen Kanaren nimmt weiter zu, wobei oft unsichere Fischerboote eingesetzt werden, um Migranten von Westafrika nach Europa zu bringen. Diese Route wird als „die am stärksten motorisierte Migrationsroute der Welt“ bezeichnet und ist ein ernstes Problem.
Gleichzeitig bleibt die Balkanroute aktiv und fließt teilweise weiter östlich durch Rumänien, Slowakei und Tschechien. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex kann jedoch nur mäßig erfolgreich intervenieren, da die zentrale Ursache der illegalen Migration weiterhin das unzureichende Sozialsystem in den Zielländern liegt.
Die Regierung von Giorgia Meloni hat keine klaren Maßnahmen eingeführt, um diese Situation zu verbessern. Stattdessen wird die EU weiterhin mit einer verantwortungslosen Migrationspolitik konfrontiert, die die Einreise ohne Kontrolle und das Fehlen effektiver Abschreckungsmethoden fördert.