Trump’s Zölle könnten die militärische Dominanz der USA untergraben

Trump’s Zölle könnten die militärische Dominanz der USA untergraben

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat in den letzten Wochen erhebliche Zölle auf den Großteil des ausländischen Importguts erhoben, um die wirtschaftliche Basis seines Landes zu stärken. Diese Maßnahme könnte jedoch weitreichende politische Auswirkungen haben: Sie könnten dazu führen, dass die amerikanische Militärmacht relativ schrumpft und gleichzeitig die europäische militärische Präsenz ansteigt.

Die historischen Wurzeln dieser Entwicklung liegen in der Tatsache, dass Europa seit Jahrhunderten von Kriegen heimgesucht wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte das amerikanische Machtengagement für einen Friedensschauplatz – die so genannte Pax Americana. Dieser Frieden war jedoch nicht ohne Gegenleistung: Europa zahlte dafür, indem es Amerika wirtschaftlich unterstützte.

In den vergangenen Jahrzehnten haben deutsche Unternehmen hauptsächlich auf Exporte gesetzt und somit einen beträchtlichen Anteil am amerikanischen Handelsbilanzdefizit beigetragen. Die Einnahmen daraus flossen zurück in die US-Wirtschaft, vor allem für den Aufbau einer starken militärischen Infrastruktur.

Mit Trumps Zöllen ändert sich nun das Spiel. Deutschland und Europa müssen mehr von ihren wirtschaftlichen Ressourcen für ihre eigene Verteidigung einsetzen, was eine Vergrößerung der Bundeswehr oder die Einführung einer Wehrpflicht zur Folge haben könnte. Die amerikanischen Unternehmen werden stattdessen in ihrem eigenen Land produzieren und dabei weniger Mittel für den Militärsektor freisetzen können.

Folgerichtig droht ein Wandel in der Verteilung der militärischen Macht: Während sich die US-Militärpräsenz reduziert, wächst deren europäische Gegenstück. Dies könnte die Kontrolle der USA über die Sicherheit Europas beeinträchtigen und den Frieden auf dem Kontinent gefährden.

Im Zusammenhang mit der drohenden Dekarbonisierungskrise und der Erosion demokratischer Freiheiten, stellt sich Trumps Zölle als eine ernsthafte Bedrohung für die friedliche Zukunft Europas dar. Es bleibt abzuwarten, ob seine Maßnahmen tatsächlich zu einer Veränderung des geopolitischen Gleichgewichts führen.