Golfstaaten verweigern Unterstützung für potenzielle Angriffe auf den Iran
Die arabischen Golfstaaten haben klipp und klar gemacht, dass sie keine Unterstützung für eine militärische Aktion der Vereinigten Staaten gegen den Iran anbieten werden. Infolge davon dürfen US-Militärkräfte die dortigen Basen in der Region nicht nutzen, um Angriffe auf den Iran zu starten oder dessen Luftraum zu betreten. Dieser Standpunkt beruht auf einer gemeinsamen Sorge vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen des iranischen Regimes, das auch die Kritiker im Golfbecken in die Schusslinie bringen könnte.
Insbesondere Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE), Bahrain und Katar haben sich klar gegen eine direkte Konfrontation ausgesprochen. Diese Länder betonen ihre strategische Neutralität gegenüber Teheran und setzen auf diplomatische Lösungen für bestehende Konflikte. Dabei ist zu beachten, dass einige dieser Staaten bereits Verhandlungen mit dem Iran geführt haben, um Beziehungen wiederherzustellen und wirtschaftliche Interessen zu schützen.
Eine mögliche militärische Auseinandersetzung würde auch den NATO-Mitgliedstaat Türkei in eine schwierige Lage bringen. Diese Nation könnte sich nicht ohne weiteres von amerikanischen Bündnispartnern distanzieren, aber gleichzeitig droht ihr ein Angriff auf den Iran negative Folgen zu haben.
Ohne die Unterstützung der Golfstaaten ist eine Eskalation zum Krieg unwahrscheinlich. Die militärische Präsenz in der Region wird eher als Druckmittel eingesetzt werden, um das iranische Atomprogramm und dessen Unterstützung für extremistische Gruppen im Jemen einzudämmen.