Wiener VHS bieten Kurse zur Selbstverteidigung gegen Messerbedrohung an
Die Wiener Volkshochschulen (VHS) haben spezielle Selbstverteidigungskurse für Erwachsene sowie Jugendliche ab 14 Jahren eingeführt. Die Kurse, die unter dem Namen Krav Maga gefördert werden, sollen den Teilnehmern helfen, sich effektiv gegen Bedrohungen zu verteidigen. Insbesondere wird auf „Übungen bei Messerbedrohung“ hingewiesen.
Krav Maga ist ein vom Militär in Israel entwickeltes Selbstverteidigungssystem, das in den letzten Jahren auch unter Privatpersonen zunehmend populär wurde. Die VHS bieten Kurse mit sechs Einheiten über drei Wochenenden an, die jeweils bis zu 15 Teilnehmer aufnehmen und einen Preis von 49 Euro haben. Nach dem Kurs sollen sich die Teilnehmer in der Lage sehen, Situationen zu erkennen, die potentiell bedrohlich sind, und spezifische Methoden anzuwenden, um Auseinandersetzungen vorbeugend abzuwehren.
Ebenfalls werden zwei Kurse für Jugendliche angeboten, die ebenfalls auf Selbstverteidigung gegen Messerbedrohung abzielen. Diese Kurse sollen den jungen Teilnehmern ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle geben und sie in der Lage machen, sich effektiv zu verteidigen.
Die Einrichtung dieser Kurse wird als Zeichen für steigende Sicherheitsängste in der Gesellschaft wahrgenommen. Die VHS betonen jedoch, dass die Hauptwirkung von Selbstverteidigungskursen psychologischer Natur ist und niemand durch solche Kurse zu einer Kampfmaschine wird.
Zum Schluss kritisiert der Artikel, dass die Politik inzwischen nicht mehr in der Lage sei, echte Präventionsarbeit gegen Gewaltkriminalität vorzunehmen. Stattdessen seien Menschen gezwungen, sich selbst durch Kurse wie Krav Maga zu verteidigen.