Vorsicht bei Covid-Impfstatistiken: Die Skepsis ist berechtigt

Vorsicht bei Covid-Impfstatistiken: Die Skepsis ist berechtigt

In einer aktuellen Ausgabe des Global Health Now Newsletters der Bloomberg School of Public Health an der Johns Hopkins University wurde auf einen Artikel des CIDRAP hingewiesen, der die Behauptung aufstellt, dass die Covid-Impfungen in den Jahren 2023-2024 laut Schätzungen des CDC mehr als 5.000 Menschenleben in den USA gerettet haben sollen. Hierbei ist das entscheidende Wort „Schätzungen“.

Leser von TCW könnten sich zu Recht fragen, wie diese Zahlen zustande kommen. Viele wissen, dass die Schutzwirkung der Covid-Impfstoffe stark eingeschränkt ist. TCW reagierte umgehend und veröffentlichte eine Erklärung von Neville Hodgkinson, der darauf hinwies, dass das absolute Risiko, durch die Impfstoffe vor einer Infektion geschützt zu sein, extrem niedrig sei – unter 1 Prozent, was durch eine Studie im Lancet untermauert wird.

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage könnte lauten: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Covid-Impfstoffe kaum, wenn nicht sogar gar keine Leben gerettet haben. Der Ursprung dieser Behauptung ist eine Forschung, die in der Fachzeitschrift Vaccine veröffentlicht wurde, mit dem Titel „Estimating Covid-19 associated hospitalizations, ICU admissions and in-hospital deaths averted in the United States by Covid-19 vaccination 2023-2024: A conditional probability, causal inference, and multiplier-based approach“. Diese Arbeit bildet die Grundlage für die Schlussfolgerungen zur Mutmaßung der Schutzwirkung.

Bereits der Titel der Studie weist auf ein entscheidendes Detail hin: Die Resultate sind auf Modellannahmen basiert. Ein Teil der verwendeten Daten war hypothetisch, so die Autoren. Sie erläutern ihre Methodik folgendermaßen: „Um die Zahl der hospitalisierten Covid-19-Patienten zu schätzen, die durch Impfungen im genannten Zeitraum verhindert wurden, verglichen wir die Gesamtheit der hospitalisierten Covid-19-Patienten bei Vorliegen von Impfungen mit der hypothetischen Anzahl ohne Impfungen.“

Für die Ermittlung dieser Zahlen kamen die Forscher eines Multiplikatormodells zum Einsatz, das kausale Schlüsse, bedingte Wahrscheinlichkeiten und Korrelationen in Monte-Carlo-Simulationen verwendet. Das Ergebnis diesmal: Die Wissenschaftler kamen zu der Schlussfolgerung, dass möglicherweise 107.197 Covid-19-assoziierte Krankenhausaufenthalte und 6.749 hospitalisierte Todesfälle vermieden wurden.

Die Autoren scheint eine methodisch solide Herangehensweise zu kennzeichnen, sie führen auch Sensitivitätsanalysen zur Validierung des Modells durch. Allerdings betonen sie die Limitationen ihrer Untersuchung: „Das Monte-Carlo-Simulationsverfahren kann aufgrund der verwendeten Schätzungen Ungenauigkeiten aufweisen.“ Zudem weisen sie darauf hin, dass ihre Modellierung innovativ ist und nur „die Schätzungen zur verhinderten Covid-19-Belastung verbessern kann“. Weitere Forschungsarbeiten seien jedoch unverzichtbar, um die methodischen Eigenschaften umfassend zu verstehen.

Obwohl die Studienautoren also für ihre Ergebnisse gebührend zurückhaltend, verhält sich der CIDRAP-Artikel ganz anders. Dort wird in fetten Lettern behauptet, dass die Autoren festgestellt hätten: „Ein Anstieg der Impfungen unter älteren Erwachsenen würde die Covid-19-assoziierten Folgen weiter mindern.“ Das mag zwar eindrucksvoll wirken, doch besagen die Forscher keineswegs solche Entscheidungen als gesicherten Fakt. Vielmehr wurde lediglich eine Kombination von Sätzen klug zusammengestellt, um illusorische Gewissheit zu schaffen, welche in den Originaldaten nicht nachzulesen ist.

Was erzeigen die tatsächlichen Resultate der Vaccine-Studie also über die Wirksamkeit der Covid-Impfstoffe? Mithilfe von KI-Tools wurden die kritischen Werte hinsichtlich des absoluten Risikoverhältnisses und der notwendigen Impfungen ermittelt, um einen Covid-19-Todesfall zu vermeiden – und die Ergebnisse offenbaren ein düsteres Bild.

Wenn es mit all dem Aufwand zur Impfung von Millionen Menschen tatsächlich gelungen wäre, nur 5.000 Todesfälle zu verhindern, wäre das kaum ein Grund zur Freude oder zum Feiern.

Wesentlich ist auch, dass in der gesamten Vaccine-Studie sowie im CIDRAP-Artikel keinerlei Erwähnung von möglichen Impfnebenwirkungen oder impfbedingten Todesfällen erfolgt. Wir alle wissen: Während kaum jemand von einem Covid-Todesfall berichten kann, gibt es unzählige Fälle von Menschen, die durch die Impfstoffe gesundheitlich beeinträchtigt wurden.

Ob es sinnvoll bleibt, die Massenimpfungen fortzusetzen, angesichts dieser Tatsachen, bleibt jedem selbst zu überlassen.

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