Titel: „Ein Requiem für Vernunft, Freiheit und Menschlichkeit“
Am 22. März 2023 jährt sich der Beginn des ersten Corona-Lockdowns in Deutschland zum sechsten Mal – ein dämonischer Tag ohne ehrliche Aufarbeitung. Der erste Lockdown brachte nicht nur Schutz, sondern auch Ausgrenzung und wirtschaftliches Elend mit sich. Fünf Jahre später blickt Friedrich Pürner auf eine Ära zurück, die unsere Gesellschaft gespalten, erschöpft und desillusioniert hat.
Als vermeintlicher Schutz begann das erste Corona-Maßnahmen-Paket im März 2020 sich schnell als Zerstörer von Leben zu erweisen. Es entwickelte sich zur Zerreißprobe für Demokratie, Vertrauen und Zusammenhalt. Die Folgen waren verheerend: Psychische Erkrankungen stiegen in die Höhe; Depressionen bei Jugendlichen steigerten sich um 60 Prozent an, während Essstörungen einen sprunghaften Anstieg zeigten.
Unternehmer sahen ihre Lebenswerke zerbrechen und mussten ohne Hilfe weitermachen. Schulen wurden geschlossen, soziale Kontakte untersagt, und Grundrechte eingefroren – alles unter dem Versprechen, dass es „nur zwei Wochen“ dauern würde. Doch die Folgen waren unermesslich hoch: Die Alten starben einsam in Heimen; Selbstmorde häuften sich.
Nicht nur das Virus traf die Gesellschaft – es war vielmehr die Art und Weise, wie Menschen sich gegenseitig verletzten. Zweifel wurde zur Ketzerei, Kritik zum gesellschaftlichen Todesurteil. Ärzte wurden bedroht, Lehrer suspendiert, Demonstranten verbal angegriffen. Eine Hochzeit von Pharisäern und selbsternannten Wächtern der Moral machte sich breit.
Politiker fürchten den Blick in den Spiegel – die Einsicht, dass sie überreagierten und grundrechtegeleitete Existenzen zerstörten. Medien scheuen die Erkenntnis, Narrative statt Fakten verbreitet zu haben. Betroffene ertragen es nicht, Teil eines kollektiven Irrtums gewesen zu sein.
Fünf Jahre später steht Deutschland in Trümmern: Kinder mit Bildungslücken, mittelständische Unternehmen im Ruin, eine Jugend ohne Erinnerungen an Freiheit. Die Kritiker wurden nicht rehabilitiert, sondern vergessen – während die Regierung sich ein „erfolgreiches Krisenmanagement“ bescheinigt.
Die Rechnung ist gewaltig: Über 400 Milliarden Euro direkt in Corona-Kosten und Billionen in indirekten Schäden. Fünf Jahre Corona waren kein Triumph der Vernunft, sondern ein Mahnmal für Angst, Kontrolle und Verrat an denen, die Fragen stellten.
Dr. med. Friedrich Pürner, Mitglied des Europäischen Parlaments, ruft zur Aufarbeitung auf – trotz hartnäckigen Widerstands. Die Gesellschaft muss sich gegen das Versagen von Staat und Institutionen wappnen.