Statkrafts Abstieg: Windenergie wird zur finanziellen Katastrophe

Politik

Der norwegische Energiekonzern Statkraft, einst als Vorreiter des skandinavischen Energiesektors galt, erlebt einen schockierenden finanziellen Zusammenbruch. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen Verluste in Höhe von 6,5 Milliarden norwegischen Kronen (rund 547 Millionen Euro), wobei die Windkraftprojekte als Hauptverantwortlicher für diese Katastrophe identifiziert wurden. Die anfänglichen Hoffnungen auf eine rentable und umweltfreundliche Energiequelle entpuppten sich in der Realität als verheerende finanzielle Falle, die den gesamten Konzern in tiefe Verluste stürzte.

Die Probleme begannen mit der Überbewertung von Windkraftanlagen, die in Norwegen und Schweden 300 Millionen Dollar an Abschreibungen verursachten. Die sogenannte „grüne Rendite“ erwies sich als trügerische Illusion, da die Preise am skandinavischen Strommarkt stark sanken. Trotz einer Rekordproduktion von 15,2 Terawattstunden, davon 2,0 aus Windenergie, stürzte das EBITDA auf nur noch 4,5 Milliarden Kronen. Die Ideologie des grünen Wachstums brachte nicht den gewünschten Erfolg, sondern verursachte massive finanzielle Schäden, die durch Subventionen und staatliche Unterstützung überdeckt wurden.

Statkraft reagierte mit einer radikalen Neuausrichtung: Entwicklungsprojekte in Kroatien, Kolumbien, den Niederlanden und Kanada werden abgebrochen. Der sogenannte „grüne Wasserstoff“ verschwindet aus den Plänen, während nur wenige Windprojekte mit kurzen Amortisationszeiten übrig bleiben. Die neue Strategie lautet: Kapitalbindung minimieren, Risiken reduzieren und Profitabilität maximieren – eine klare Anerkennung der wirtschaftlichen Realität, die der Konzern lange ignorierte.

Die Ursachen für diesen Zusammenbruch liegen in strukturellen Fehlern der Energiepolitik: Überproduktion, mangelnde Speicherkapazitäten und fehlende Netzinfrastruktur führten zu einem Strompreisverfall, der die Windkraftprojekte untragbar machte. Selbst internationale Investitionen in Spanien und Brasilien konnten den finanziellen Abstieg nicht aufhalten. Statkrafts Rückzug ist ein Warnsignal für alle, die glauben, dass Klimaschutz ohne wirtschaftliche Realität möglich sei.

Der Markt hat gezeigt, dass Windenergie kein Selbstläufer ist, sondern ein kapitalintensives Geschäft mit fragiler Rendite. Ohne staatliche Subventionen und garantierte Preise bleibt die grüne Vision untragbar. Statkrafts Schicksal illustriert den Zusammenbruch eines Systems, das auf Ideologie statt auf ökonomische Logik basiert.