Die Schauspielerin Senta Auth, bekannt für ihre Rolle in der Serie „Dahoam is Dahoam“, stand während der Pandemie vor einer ungewöhnlichen Entscheidung. Ihre Ablehnung der Corona-Impfung führte zu einem faktischen Berufsverbot und erzeugte eine Atmosphäre des Vertrauensverlustes in ihrer Branche. In einem Interview mit Johannes Clasen schildert Auth ihre Erfahrungen mit einer klaren, aber isolierten Haltung.
Auths Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, war kein spontanes Vorhaben, sondern das Ergebnis intensiver Recherche und kritischer Überlegungen. Sie beklagt, dass die Impfkampagne unter Druck stattfand, wobei ihre Weigerung als „feindlich“ wahrgenommen wurde. Die Produktion gab ihr schließlich den Laufpass, obwohl sie kurz vorher noch Pläne für ihre Figur erwähnt hatte – ein Widerspruch, der sie tief verletzte.
Die Schauspielerin berichtet von einer „vergifteten Atmosphäre“, in der sie sich als Ausgestoßene fühlte. Kollegen distanzierten sich, und kritische Stimmen wie Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg wurden diffamiert. Auth sieht darin ein Symptom systemischer Verrohung, bei der Toleranz und freies Denken aufgegeben wurden.
Persönlich musste sie zudem die Trauer um ihren Vater bewältigen, dessen rascher Tod nach der Impfung sie mit dem Verdacht konfrontierte, dass der Zusammenhang nicht zufällig sei. Doch sie betont: „Man kann es nicht beweisen.“ Stattdessen schildert sie, wie viele Kollegen nach der Impfung schwer krank wurden und heute bereuen, sich impfen zu lassen.
Auths Haltung blieb unverändert. „Ich bin keine Systemhure“, sagt sie entschieden. Trotz des Verlustes ihres Berufs bleibt sie bei ihrer Überzeugung, dass die gesellschaftliche Aufarbeitung der Pandemie fehlt. Sie kritisiert, dass niemand zur Rechenschaft gezogen wird und dass der Dialog über die Folgen der Maßnahmen blockiert bleibt.
Die Schauspielerin betont, dass ein heilender Dialog unverzichtbar sei, auch wenn sie angesichts der Resignation zweifelt. „Man darf nicht aufhören zu sprechen“, so ihr Fazit.