Panik in Bielefeld: Schüsse während Mordprozess um erschossenen Boxer
In Bielefeld herrscht Alarmstimmung, nachdem vor dem Landgericht Schüsse gefallen sind. Der Prozess dreht sich um den Mord an dem Profiboxer Besar Nimani, der im vergangenen Jahr brutal in der Innenstadt getötet wurde. Die Polizei hat nach den Schüssen umfassende Maßnahmen ergriffen. Berichten zufolge wurden mehrere Personen verletzt, dazu gehören auch Angehörige des Angeklagten.
Der Profiboxer Besar Nimani fiel im März des letzten Jahres 16 Schüssen zum Opfer, während mehrere Täter ihn in der Bielefelder Innenstadt überfielen. Momentan wird gegen Hüseyin A. vor Gericht verhandelt, der wegen des Vorwurfs des heimtückischen Mordes auf der Anklagebank sitzt.
Das Motiv für die Tat ist bisherigen Informationen zufolge noch unklar; es könnte mit einem alten Konflikt im Zusammenhang mit Drogenhandel zu tun haben. Laut Berichten des WDR fürchten nicht nur die Verwandten Nimanis um ihr Leben, sondern auch Zeugen äußern sich zurückhaltend. Ein 40-Jähriger versicherte dem Gericht, dass er nicht bereit sei, gegen die albanische Mafia auszusagen.
Der Prozess wurde heute fortgesetzt. Ungefähr um 13:30 Uhr, offenbar kurz nach der Pausierung des Prozesses, ertönten plötzlich Schüsse vor dem Landgericht. Polizeikreise deuten darauf hin, dass es sich um einen gezielten Angriff auf Personen handelt, die in irgendeiner Form mit dem Verfahren verbunden sind.
Laut ersten Informationen unter den Verletzten befinden sich Angehörige des Angeklagten. Es wurde berichtet, dass dem Bruder des Angeklagten ins Bein geschossen wurde, während der Vater aufgrund eines Schusses in die Brust in Lebensgefahr schwebt.
Die Situation gestaltet sich chaotisch. Ein mutmaßlicher Täter wurde festgenommen, während ein weiterer fliehen konnte und sich möglicherweise in einem nahegelegenen Gebäude versteckt hält. Polizei und SEK sind aktiv im Einsatz.
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