Gerechtigkeit und Schönheit in einer zukünftigen Dystopie – Rainer Zitelmann über Ungleichheit und Neid

Historiker und Autor Rainer Zitelmann hat sein Romandebüt veröffentlicht, eine dystopische Geschichte, die sich im Jahr 2075 abspielt. In einem Interview mit Tichys Einblick diskutiert Zitelmann seine Ansichten zu Gleichheit und Ungerechtigkeit sowie das Verhältnis der Deutschen zur Reichtumssprache.

Zitelmann betont, dass Gleichheit und Gerechtigkeit nicht immer deckungsgleich sind. In seiner Dystopie wird Schönheit als ein Verbrechen angesehen, was den Autor dazu bringt, über die Gefahren ideologischer Doktrinen zu reflektieren, die Menschen oft in eine autoritäre Richtung drängen können. Er argumentiert, dass viele Intellektuelle verrückte Ideen ausdenken, die sich später in der Realität als zerstörerisch erweisen.

Im Interview weist Zitelmann darauf hin, dass erfolgreiche Gesellschaftssysteme oft vergessen werden und durch emotionale Politik ersetzt werden. Er kritisiert den Wokismus und andere Ideologien, die ihn an totalitäre Regime aus der Geschichte erinnern. Darüber hinaus reflektiert Zitelmann über das deutsche Verhältnis zum Reichtum und verweist auf Unterschiede in anderen Ländern wie den USA und China.

Zitelmanns Roman und seine Ansichten legen nahe, dass Gerechtigkeit und gleichzeitige Entfremdung von Schönheit eine gefährliche Kombination sein können. Er betont, dass es wichtig ist, die Vorzüge des Kapitalismus zu verstehen und nicht vergessen zu machen.