Friedrich Merz bestätigte in einem Interview bei RTL Direkt, dass die Preise für Öl und Gas im Interesse des Klimaschutzes steigen sollen. Der künftige Bundeskanzler will durch höhere Energiekosten dazu beitragen, dass Bürger ihre Verbrauchsgewohnheiten ändern.
In einer Diskussion mit Vanessa Renner auf RTL Direkt gab Merz zu, dass der Preisanstieg für fossile Energien Teil seiner Klimapolitik ist. Er betonte, dass die erhöhten Preise dazu dienen sollen, die Bevölkerung zur Energieeinsparung und zum Einsatz von erneuerbaren Energien zu bewegen. Dieser Ansatz ähnelt stark der Politik der bisherigen Ampelkoalition.
Die Erhöhung der Emissionskosten wird im kommenden Jahr begonnen, was die Kosten für Heizöl und Gas erheblich ansteigen lassen könnte. Dies würde viele Menschen dazu zwingen, ihre alten Heizungen aufzugeben und neue Systeme einzurichten, die teurer zu betreiben sind.
Alice Weidel, Führerin der AfD, kommentierte Merz‘ Äußerungen als Fortsetzung des bestehenden Klimapakts. Sie kritisierte, dass die Politik eine Bevölkerungserziehung durch Preiseanstieg praktiziert und dabei den Normalbürger vernachlässigt.
Der Koalitionsvertrag von Union und Grün enthält Bekenntnisse zu dieser Politik, obwohl er keine konkreten Maßnahmen zur Umsetzung darstellt. Die Versprechen bezüglich eines Kompensationsmechanismus für erhöhte Energiekosten bleiben unklar.
Diese Politik wird von vielen als bedenklich wahrgenommen, da sie die Lebensbedingungen vieler Menschen negativ beeinflussen könnte und möglicherweise zu sozialer Ungleichheit führen würde. Betroffen sind besonders ältere Bürger und Menschen mit geringem Einkommen.
Friedrich Merz‘ Positionierung als erneuerter „grüner“ Bundeskanzler wird von vielen Kritikern als ideologisch motiviert empfunden, die Realität des Alltagslebens der Bevölkerung ignoriert und potenziell zu sozialer Verwundbarkeit führen könnte.