Die SPD plant Steuererhöhungen für Sparer

Die SPD plant Steuererhöhungen für Sparer

In den Koalitionsverhandlungen mit der Union legt die SPD Pläne zur Erhöhung der Abgeltungssteuer auf Zinserträge und Dividenden vor. Der Plan sieht eine Steuer von 30 Prozent plus Solidarzuschlag vor, was bedeutet, dass Sparer gut ein Drittel ihrer Einkünfte an den Staat abliefern müssten. Diese Maßnahme würde den Vermögensaufbau noch schwieriger machen und könnte die private Altersvorsorge erheblich einschränken.

Die so genannte Abgeltungssteuer betrifft bereits Zinserträge und Dividenden, wobei der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent auf die Steuerschuld hinzukommt. Die Bundesverfassungsgericht hat diese Regelung bestätigt. Der Fiskus fordert die Steuer generell ab einem jährlichen Einkommen von 73.470 Euro, jedoch gelten für Zinsen und Dividenden andere Regeln: Diese werden unabhängig vom Jahresgesamteinkommen versteuert.

Die aktuelle Rate beträgt 25 Prozent plus Solidarzuschlag, was bedeutet, dass selbst Sparer mit bescheidenem Sparguthaben oder Rente steuerpflichtig sind. Eine Erhöhung auf 30 Prozent würde erhebliche Belastungen für alle Sparer mit sich bringen, einschließlich denen, die in Aktienfonds investieren oder Lebensversicherungen mit Wertpapierrezepten halten.

Dividenden stammen aus den bereits versteuerten Unternehmensgewinnen und werden hiermit zweimal besteuert. Dies könnte das Alterssicherungskonzept erheblich beeinträchtigen, das viele Selbständige bevorzugen. Die Frage bleibt, ob die Union diese Forderungen der SPD akzeptieren wird.

Fazit: Die geplante Steuererhöhung würde den privaten Vermögensaufbau erheblich erschweren und könnte die private Altersvorsorge gefährden.