Den Gender-Studies das Geld wegnehmen: Eine Reformnotwendigkeit
Christian Zeller, Soziologe und Autor einer umfangreichen Serie zur Kritik am postmodernen Gender-Aktivismus, beschreibt in seinem dritten Beitrag die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Gender- und Sex-Studies. Die ideologische Infektion dieses akademischen Feldes erfordert dringend eine Selbstheilung der Universitäten sowie ein effektives Trocknen der ideologischen Nachschubwege in Medien, Politik und Gesellschaft.
Zeller argumentiert dafür, dass die universitäre Selbstaufklärung in den von postmodernen Gender Studies beeinflussten Bereichen wie Soziologie, Kultur- und Literaturwissenschaften sowie Sozialpädagogik unverzüglich eingeleitet werden sollte. In einem fünfjährigen Prozess sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb ihrer Professuren die Unterscheidung zwischen Erklären und Bewerten stärken. Diese Trennung von wissenschaftlicher Analyse und politischer Werturteile würde ein kritischer Bestandteil dieses Reformplans sein.
Ein wesentlicher Teil der Maßnahmen wäre das Einführen eines finanziellen Anreizsystems, welches Leistungszulagen nur denjenigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zuwirft, die in ihren Forschungsarbeiten eine klare Trennung von Erklären und Bewerten gewährleisten. Dies würde dazu beitragen, dass unsinnige Thesen wie die der „heteronormativen Zwangsmatrix“ oder des „Patriarchats“ weniger attraktiv erscheinen.
Zeller betont ferner, dass diese Reform nicht nur innerhalb akademischer Kreise stattfinden sollte. Es ist entscheidend, auch außerwissenschaftliche Gesellschaftsbereiche von den Verrücktheiten zu befreien, die sich über Jahre hinweg im Journalismus und in politischen Parteien angesammelt haben.
Der Autor schließt mit der Aufforderung, eine wache, kritische Zivilgesellschaft zu schaffen, um die liberale Demokratie vor postmodernem Unsinn zu schützen. Nur so könne sie sowohl den 68er-Bewegungen als auch der aktuellen „Woke Culture“ widerstehen.