Am 9. April brannte eine Recycling-Anlage für Batterien im schottischen Kilwinning zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ab. Die Fenix Battery Recycling Ltd., die bereits 2024 einen schweren Brand zu verzeichnen hatte, ist nun wieder von Flammen bedroht worden. Ob das vorherige Vorfall der Grund für den neuen Brand war, ist noch unklar.
Während des brandaktuellen Ereignisses wurden Anwohner evakuiert und Explosionsmeldeungen gemeldet. Polizei und Feuerwehr konnten jedoch nach ersten Untersuchungen keinen Hinweis darauf finden, dass der Brand absichtlich gelegt wurde oder auf kriminelle Aktivitäten hinwies.
Der Brand hat geschätzte 3500 Tonnen CO2 freigesetzt, was den jährlichen Emissionen von etwa 750 Benzinautos entspricht. Im Gegensatz zu Autoabgase sind die entstandenen Giftgasen wie Chlorwasserstoff und Cyanwasserstoff unfiltert in der Umgebung frei.
Diese bei dem Brand freigesetzten Gase stammen aus der Zersetzung der Inhaltsstoffe in Lithium-Ionen-Batterien. Fluorwasserstoff ist extrem ätzend und kann Haut, Augen und Atemwege schwer schädigen. Cyanwasserstoff blockiert die Sauerstoffversorgung der Zellen und kann innerhalb von Minuten tödlich sein, besonders bei Konzentrationen über 100 ppm.
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