Akif Pirinci, ein bestselleraufgebbter Autor und Kritiker der Migrationspolitik in Deutschland, ist nach einem Berufungsprozess freigesprochen worden. Das OLG Köln hob eine vorherige Verurteilung des Autors wegen Volksverhetzung auf, die vom Landgericht Bonn im Jahr 2013 verhängt wurde. In einem Interview mit Daniela Seidel aus Tichys Einblick spricht Pirinci über seine Erfahrungen und den Kampf um Meinungs- und künstlerische Freiheit.
Im Gespräch reflektiert Pirinci das Phänomen der Cancel Culture, durch die er in den letzten Jahren stark gedemütigt wurde. Er berichtet von Einschränkungen bei der Verbreitung seiner Bücher sowie einem Berufsverbot von Amazon. Seine Romane sind weltweit erfolgreiche Bestseller und wurden mehrfach verfilmt, trotzdem wird sein Werk systematisch boykottiert.
Pirinci beschreibt seine aktuelle Lebenssituation: Er hat alle seine Häuser verkauft und lebt seit elf Jahren von den Einnahmen dieser Transaktionen. Da er nicht mehr publizieren kann, verdient er kein Geld aus seinem Schreiben. Pirinci führt das Verhalten der Medienindustrie auf mangelnde Unabhängigkeit zurück und sieht eine zunehmende Kontrolle durch staatliche Instanzen.
Im Interview thematisiert Pirinci auch seine politischen Vorhersagen über die Zukunft Deutschlands, insbesondere bezüglich Fluchtursachen und sozialen Spannungen. Er kritisiert die Reaktion auf seine Aussagen als Versuch, ihn für Gedanken schuldig zu erklären, die er aus Sicht vieler nur voraussagend formuliert hat.
Pirinci bemängelt zudem das Missverständnis seiner politischen Äußerungen und betont den Widerspruch zwischen seinem Erfolg und der sozialen Isolation. Er beklagt die fehlende Unterstützung durch Freunde, die ihn in seinen schwierigsten Jahren verlassen haben, während seine Bücher noch weltweites Interesse genossen.
Schließlich wird deutlich, dass Pirinci trotz seiner negativen Erfahrungen nach wie vor hofft auf das Comeback seines Werks und erkennt den Wert der künstlerischen Integrität im Zeitalter des Internetboykotts.