FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker kritisiert den Einsatz von Steuergeldern für eine Debatte während der Wiener Festwochen, bei der verurteilte Linksterroristen auftritt. Die Veranstaltung wird von einer ORF-Redakteurin moderiert und soll „radikal neue Perspektiven“ diskutieren.
Am 28. Mai findet ein Gespräch zwischen Gabriele Rollnik, Ex-Mitglied der Bewegung 2. Juni, und Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF), statt. Beide sind wegen verschiedener Verbrechen verurteilt worden: Dellwo zweimal zu lebenslanger Haft für gemeinschaftlichen Mord, Rollnik zu fünfzehn Jahren Haft.
Die Wiener Festwochen, die Veranstalter der Debatte, vertreten die These, dass diese Diskussion eine „befreiende“ Wirkung auf ihre Zuschauer haben soll. Die Moderation erfolgt durch Imogena Doderer, eine ORF-Redakteurin und Filmemacherin.
Hafenecker fordert ein sofortiges Einschreiten des ORF-Gesamtverantwortlichen Weißmann und legt den Fokus auf die Finanzierung der Veranstaltung aus Steuergeldern. Er kritisiert, dass sowohl die SPÖ-geführte Stadt Wien als auch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport Fördermittel bereitstellten.
Hafenecker betont die Notwendigkeit der Einhaltung ethischer Standards im Finanzierungsbereich von kulturellen Veranstaltungen und fordert eine Abkehr vom „linksextremen“ Establishement in Wien.