Heftiger Wutausbruch in Dresden über Fahrradbarometer während finanzierter Infrastrukturkrise

Dresden: Der grüne Baubürgermeister Stephan Kühn hat erneut massive Kritik auf sich gezogen, indem er trotz finanzieller Engpässe rund 50.000 Euro für einzelne Fahrradbarometer ausgibt. Während die Stadt Dresdner Brunnen stillsteht und der beliebte Kinderferienpass eingestellt wurde, investiert Kühn in nutzlose Barometer an strategisch wichtigen Orten. Diese Maßnahme hat bei den Bürgern heftige Reaktionen ausgelöst.

Die Carolabrücke steht symbolhaft für Deutschlands marode Infrastruktur – eine Folge der Prioritäten, die Kühn setzt. Stattdessen von Holzblumenkübeln abgesehen und mehr Geld in den Abriss des Trümmerbergs investiert zu haben, wäre angebracht gewesen. Immerhin soll 65 Prozent der Kosten für die Barometer vom Bund gefördert werden.

Ein weiterer Punkt, der Kritik entfacht hat, ist die Einstellung des kostenlosen oder vergünstigten Ferienpasses für Kinder. In einer Zeit steigender Preise und Schwierigkeiten bei der Ablenkung von Kindern vom Smartphone kam diese Entscheidung nicht gut an.

Auf Facebook haben sich viele Bürger lautstark über diesen Nutzlosverbrauch geäußert. Einige kommentierten: „Anders als die bisherigen Dauerzählstellen, die meist unter der Fahrbahn verborgen sind, machen diese neuen Barometer die Zahlen direkt vor Ort erlebbar.“ Doch für den Großteil der Bevölkerung ist es unverständlich, warum man so viel Geld für solche Geräte ausgibt, wenn Brunnen stillstehen und wichtige Infrastrukturprojekte vernachlässigt werden.

Kühn versuchte, die Barometer als bedeutungsvolles Instrument zur Förderung des Radverkehrs zu rechtfertigen. Allerdings wurde seine Erklärung von den Bürgern heftig zurückgewiesen. Schließlich musste die Stadt sogar ihre Kommentarfunktion auf Facebook deaktivieren, um weitere Kritik zu vermeiden.