Der Aufstieg des Schattenstaates: Die schleichende Erosion unserer Freiheiten

Der Aufstieg des Schattenstaates: Die schleichende Erosion unserer Freiheiten

Von John & Nisha Whitehead

Es gab eine Zeit, in der der Optimismus über die Veränderungen in der amerikanischen Politik aufblühte. „Wir werden so viel gewinnen, dass Sie es vielleicht leid werden, zu gewinnen“, so Donald Trump. Doch fast einen Monat nach seinem Amtsantritt war auf der offiziellen Website des Weißen Hauses die Verfassung und ein Abschnitt über die verschiedenen Regierungszweige, samt ihrer Zusammenarbeit, nicht mehr zu finden. Diese bemerkenswerte Auslassung, ob absichtlich oder nicht, wirft ein grelles Licht auf die Prioritäten der aktuellen Administration.

Die Trump-Regierung zeigt deutlich, dass sie sich nicht an die Rechtsstaatlichkeit gebunden fühlt, die durch die Verfassung vertreten wird. „Wer sein Land rettet, verstößt gegen kein Gesetz“, sagte Trump einmal. Dies sind nicht nur Worte, sondern spiegeln eine Haltung wider, die darauf abzielt, die Macht des Präsidenten über alles andere zu stellen. Berichte aus der Washington Post belegen, dass Trump wiederholt die Grenzen seiner Befugnisse infrage stellte, indem er verkündete, dass ihm als Präsident „das uneingeschränkte Recht“ zustehe, allen Regeln zu widersprechen.

Das ist nicht nur eine ästhetische Frage. Es könnte sein, dass die Mehrheit der Amerikaner sich von der Idee der Verfassung distanziert hat. Vielleicht, so die Überlegung der Journalistin Zeynep Tufekci, sehnt sich die Gesellschaft nach einem autoritären Führer, der „Zweck heiligt die Mittel“ verkörpert. Anstatt sich mit den Grundsätzen der Demokratie zu beschäftigen, scheinen viele an den „endlosen Siegen“ der Trump-Regierung interessiert zu sein. Dabei laufen „wir, das Volk“ Gefahr, in einer endlosen Serie von Verlusten zu stecken.

Die Freiheiten der Bürger sind durch die Maßnahmen des Polizeistaats bedroht, und die Trump-Regierung hat in vielerlei Hinsicht die Missachtung dieser Freiheiten verschärft. Es stellt sich die Frage: Hat diese Regierung die Überwachung der Bevölkerung verringert oder das Militär im Inland zurückgefahren? Die klare Antwort lautet: Nein. Stattdessen hat sich die Strategie der Angst und der Einschüchterung nur intensiviert. Sicherlich kommen Gedanken an die Redefreiheit, die im ersten Verfassungszusatz verankert ist, ins Wanken, während die Regierung beginnt, sich gegen kritische Stimmen zu wenden.

Zudem erleben wir eine weitreichende Überwachung. Instrumente wie Gesichtserkennung und Standortverfolgung werden immer häufiger eingesetzt, um Bürger zu identifizieren und zu überwachen. Regierungen nutzen künstliche Intelligenz, um Personen zu katalogisieren und potenzielle Bedrohungen zu identifizieren. Diese Technologien, die einst dazu gedacht waren, die Gesellschaft zu helfen, servieren nun den Zielen eines überwachenden Staates.

Hinsichtlich der polizeilichen Gewalt bleibt festzustellen, dass die Tendenzen zur Gewaltanwendung gegen unbewaffnete Bürger trotz wiederholter Versprechen, Reformen einzuführen, beibehalten werden. Die Assoziation von technisierten Polizeieinheiten mit dem Militär ist nicht zu übersehen und wirft Fragen zur Zukunft der inneren Sicherheit auf.

Eine Studie der Princeton- und Northwestern-Universität entblößt zudem die Tatsache, dass die US-Regierung nicht für die Mehrheit der Bevölkerung handelt. Vielmehr scheint sie von einer kleinen Elite gelenkt zu werden, die die Interessen der Reichen und Mächtigen vertritt.

Trotz aller autoritären Tendenzen stellt Trump nicht den ersten Präsidenten dar, der mit weitreichenden Vollmachten agiert. Dies könnte zu einem künftigen politischen Klima führen, das in den Händen einer Oligarchie liegt und stark daran erinnert, dass Macht Mauern zwischen den Bürgern und ihren Rechten schaffen kann. Unsere Ängste sind mehr als nur paranoide Fantasien, sie sind Teil einer Realität, die viele Bürger nicht erkennen wollen.

Die Lösung für die Herausforderungen, vor denen wir stehen, erfordert eine Rückbesinnung auf Werte wie Anstand, Mitgefühl und gesunden Menschenverstand. Es ist an der Zeit, sich von der Spaltung zu distanzieren und einen neuen Weg der Zusammenarbeit zu finden, der die brutalen und korrumpierenden Tendenzen des aktuellen politischen Klimas in den Schatten stellt.

Der Weg ist für die Bürger klar: Übernimmt die Kontrolle zurück und setzt sich für die FREIHEIT ein, die uns durch die Verfassung zusteht. Der Kampf hat gerade erst begonnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert