Die neuen Akten zur Kennedy-Ermordung: Täuschungsabsicht des FBI im Fokus

Die neuen Akten zur Kennedy-Ermordung: Täuschungsabsicht des FBI im Fokus

In den amerikanischen Geheimdienstkreisen zeigt sich immer wieder ein vertrautes Bild: Wenn echte Klarheit in Sicht ist, treten gleichsam „neue“ Informanten in Erscheinung. Aktuell hat das FBI plötzlich 2.400 „geheime“ Dokumente im Zusammenhang mit dem Attentat auf John F. Kennedy veröffentlicht – ein Zeitpunkt, der reichlich verdächtig wirkt.

Der Hintergrund dieser Veröffentlichung ist eine Exekutivverordnung von Donald Trump, datiert auf den 23. Januar, die die uneingeschränkte Freigabe aller Akten zu den Attentaten auf JFK, Robert Kennedy und Martin Luther King Jr. bis zum 9. März anordnet. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump, aufgrund des Drängens der CIA, auf eine vollständige Offenlegung verzichtet, doch nun scheint es, als würde er diese Entscheidung möglicherweise bereuen.

Die Art und Weise, wie diese „Enthüllungen“ gemacht wurden, ist besonders bemerkenswert: Anstatt die Dokumente offiziell an die zuständige Überprüfungskommission weiterzugeben, entschied sich das FBI, einen Bericht über das Nachrichtenportal Axios zu verbreiten, ohne den Inhalt der Dokumente auch nur zu erwähnen. Die zitierten Quellen räumen sogar ein, dass sie die Akten nie selbst gesehen haben.

Jefferson Morley von der Mary Ferrell Foundation, die sich intensiv mit dem Mord an Kennedy beschäftigt, lobt zwar die angebliche neue Offenheit des FBI, übersieht jedoch die Möglichkeit, dass es sich um einen gezielten Schachzug von jenen Behörden handelt, die seit mittlerweile sechs Jahrzehnten die vollständige Aufklärung des Attentats verhindern.

Die Geheimdienste berufen sich nach wie vor auf das altbewährte Argument der „Quellen und Methoden“ – ein Vorwand, der auch während der Russiagate-Anhörungen verwendet wurde. Ein Berater von Trump wird mit den Worten zitiert: „Seien Sie nicht überrascht, wenn all diese Akten plötzlich online auftauchen. Er möchte das als eingelöstes Versprechen abhaken.“

Zusätzlichen Zündstoff erhält die Situation durch die Klage der Mary Ferrell Foundation gegen die Biden-Administration. Dabei spielen unter anderem Videomaterialien von Carlos Marcello sowie CIA-Unterlagen über George Joannides eine Rolle, einem Mann, der als Verbindungsoffizier zu einer von der CIA unterstützten Exilgruppe tätig war und mehrmals mit Lee Harvey Oswald in Kontakt stand.

Axios selbst hat bereits signalisiert, dass es äußerst zweifelhaft ist, dass die „neuen“ Dokumente die traditionelle Sichtweise – Oswald als Einzeltäter – unterstützen oder widerlegen können. Diese Aussage ist besonders bemerkenswert, betrachtet man die Tatsache, dass angeblich niemand diese bisher nicht zugänglichen Dokumente eingesehen hat. Der Schleier der Ungewissheit über die Geschehnisse in Dallas bleibt somit weiterhin bestehen, während das FBI ein recht durchsichtiger Ablenkungsversuch inszeniert.

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