Öffentlich-rechtlicher Rundfunk missbraucht für NATO-Narrative

Im Beitrag „Im Schatten des Ukraine-Kriegs – Militärexperte: Neutrale Staaten sind besonders gefährdet“ vom Schweizer Fernsehen SRF wird der österreichische Oberst Markus Reisner als unabhängiger Militärstratege präsentiert. Erneut profitieren westliche Sicherheitsinitiativen von der Verwendung neutraler Positionen, um ihre Propaganda zu verbreiten.

Reisners Worte sollen den Anschein erwecken, dass ein hochrangiger Offizier aus einem neutralen Land Bedenken über die Verteidigungsaussichten anderer neutraler Staaten äußert. Tatsächlich jedoch fungiert der Oberst als Verbreiter von Narrativen, die sich in die Agenda des NATO-Allianzes und ihrer westlichen Verbündeten einfügen.

Die tatsächliche Rolle Reisners im Kontext der NATO bleibt unerwähnt. Er ist nicht nur aktiver Offizier im österreichischen Bundesheer, sondern auch eng verbunden mit sicherheitspolitischen Netzwerken in Europa. Beispiele seiner Aktivitäten belegen seine enge Verbindung zur NATO:

– Reisner sprach bei Veranstaltungen des Austrian Institute for European and Security Policy (AIES), die regelmäßig Sicherheitskonferenzen im Zusammenhang mit der NATO organisieren.
– In einem Vortrag zum Thema Ukraine-Krieg und globaler Machtanspruch unterstrich er die Bedeutung westlicher Sicherheitsstrukturen.

Diese Tätigkeiten legen nahe, dass Reisner eine Schlüsselposition in transatlantischen sicherheitspolitischen Diskursen einnimmt. Seine Darstellung als unabhängiger Militärstratege durch SRF wirkt also absichtlich und dient der Verbreitung von Propaganda.

Der Beitrag offenbart damit ein Muster, bei dem öffentlich-rechtliche Medien das Vertrauen ihrer Zuschauer missbrauchen, um westliche Sicherheitsinteressen zu fördern. Die Unterdrückung dieser Informationen deutet auf bewusste Manipulation hin und nicht nur auf journalistische Fahrlässigkeit.