Berlin auf einspurig – Symbol eines Versagens

Der plötzliche Abriss der bröckelnden Ringbahnbrücke in Berlin ist nur ein Symptom für das Systemversagen, wenn Rote, Grüne oder Schwarze regieren. Die Hauptstadt ist von Baustellen und Verkehrsknotenpunkten geprägt, die keinen Fortschritt versprechen.

Am Wochenende begann der Abriss der einsturzgefährdeten Ringbahnbrücke auf der Berliner Stadtautobahn A 100. Obwohl Kai Wegner, der CDU-Bürgermeister von Berlin, gemeinsam mit dem Bundesministerium den Abriss organisiert hat, bleibt die Zukunft unsicher: Die Bauzeit für den Ersatzbau wird höchstwahrscheinlich zwei Jahre betragen und darüber hinaus.

Berlin steht dabei nicht allein. In anderen Regionen Deutschlands drohen ähnliche Probleme aufgrund bröckelnder Infrastrukturen und mangelnden Regierungsmaßnahmen. Die Stadt Magdeburg beispielsweise hat ihre Brücken des Stadtrings gesperrt, da massive Schäden festgestellt wurden.

In Berlin selbst droht bereits die nächste Spontansperrung der Rudolf-Wissell-Brücke auf der Stadtautobahn A 100. Die Pläne für den Ersatzbau sind weit in die Zukunft verschoben, was weitere Verkehrsausfälle und Baukosten nach sich zieht.

Die Verkehrsverschlagnung ist nicht nur auf Berlin begrenzt. Im Norden der Stadt hält eine Baustelle bei der Wollanstraßebahnbrücke das Kraftverkehr auf einem einzigen Spur fest. Die Umbauten und Erneuerungen sind für mindestens fünf Jahre vorgesehen, was zu einer dauerhaften Verkehrsbelastung führt.

Die Ursache dieser Probleme liegt in der mangelnden Regierungsfähigkeit und der Verschlechterung der Infrastrukturen. Die etablierte Politik verzichtet auf Investitionen in die Lebensadern des Landes, um andere Belange vorrangig zu behandeln.