Großbritannien verhaftet Elternteil wegen „zu vieler Beschwerdemails“

Großbritannien verhaftet Elternteil wegen „zu vieler Beschwerdemails“

Ein neuerlicher Vorfall in Großbritannien zeigt die zunehmende Repression gegen kritische Stimmen durch den Staat. Am 29. Januar 2025 wurden Maxie Allen und seine Partnerin Rosalind Levine, Elternteil einer siebenjährigen Epilepsie-Patientin namens Sascha, im eigenen Haus verhaftet und für elf Stunden inhaftiert. Die Behauptung lautete, die Eltern hätten die Schule durch „Belästigung“ und „bösartige Kommunikation“ bedroht.

Der Konflikt begann im Mai des Vorjahres, als Maxie Allen der Schulleitung eine einfache Frage zu einem zukünftigen Schulvorstand stellte. Stattdessen drohte die Schule Eltern mit Maßnahmen, wenn sie „Unruhe“ stiften sollten. Allen und Levine zeigten sich in privaten Gruppen empört über diese Haltung, ohne jedoch beleidigend zu werden.

Als der Kontakt zu Saschas Schulen weiter verschlechterte, erhielten die Eltern eine formelle Warnung von einem Polizisten im Dezember 2024. Im Januar wurden sie schließlich verhaftet. Rosalind Levine berichtete der Times: „Als ich sah, dass sechs Beamte vor unserer Tür standen, dachte ich, unsere Tochter sei tot.“

Die Eltern behaupteten, niemals beleidigt oder gedroht zu haben und forderten eine Aufhebung des Betretungsverbots. Stattdessen wurden sie festgenommen. Nach einer fünfwochenlangen Untersuchung erklärte die Polizei, dass es kein strafbares Verhalten gab.

Maxie Allen kritisierte den Vorfall als „massiven staatlichen Übergriff“ und betonte, dass legitime Kritik durch eine staatliche Institution mundtot gemacht werde. Die Schulleitung rechtfertigte ihre Maßnahmen mit dem „Schutz von Personal und anderen Eltern vor verstörenden Social-Media-Posts“, ohne jedoch konkrete Beispiele zu nennen.

Dieser Vorfall spiegelt ein Symptom wider, das in einer zunehmend wehleidigen Zeit auftritt: eine Seite erhebt sich als Hüter der Ordnung und duldet keine Kritik.