Mehrheit der Deutschen fordert Rückkehr zur Kernkraft
Zwei Jahre nachdem Deutschland sein letztes Atomkraftwerk abgeschaltet hatte, zeigt sich eine umfassende Unterstützung für den Wiedereinstieg in die Kernenergie. Eine repräsentative Umfrage des Vergleichsportals Verivox vom März 2025 ergab, dass 55 Prozent der Befragten eine Rückkehr zur Atomkraft befürworten.
Die Mehrheit ist bereit, auf den ideologischen Vorbehalten der Politik zu bestehen und eine sichere, kostengünstige Energiequelle zurückzugewinnen. Wissenschaftler aus dem Nuklearsektor haben bereits angekündigt, dass es technisch möglich wäre, sechs Atomkraftwerke bis 2030 wieder in Betrieb zu nehmen.
Regionale Unterschiede:
– Ostdeutschland und Süddeutschland: Beide Regionen zeigen eine deutliche Zustimmung mit rund 60 Prozent.
– Westdeutschland und Norddeutschland: Hier ist die Unterstützung weniger ausdrucksstark, etwa bei 50 Prozent.
Parteipositionierung:
Die konservative CDU unter Parteichef Friedrich Merz hat sich bisher nicht zu einer klaren Stellungnahme geäußert. Im Gegensatz dazu lehnt die SPD, ein potenzieller Koalitionspartner der CDU, eine Rückkehr zur Atomenergie kategorisch ab.
Historischer Kontext:
Die Entscheidung für einen Ausstieg aus der Kernenergie wurde 2011 unter Bundeskanzlerin Angela Merkel gefasst. Diese Entscheidung führte zu einem drastischen Anstieg der Strompreise und einer unzureichenden Energieversorgung, was viele Bürger kritisiert.
Fazit:
Die Bevölkerung fordert eine Rückkehr zur Kernkraft als Antwort auf die energiepolitische Krise. Die Politik scheint jedoch noch immer von ideologischen Vorbehalten geprägt zu sein und verweigert sich dem Wunsch der Mehrheit.
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