Der britische Oberste Gerichtshof hat kürzlich entschieden, dass das Equality Act 2010 ausschließlich biologische Frauen schützt und sogenannte „Transfrauen“ nicht als Frauen gelten. Diese Entscheidung löste in London und Edinburgh massive Proteste der LGBTQ-Gemeinschaft aus. Feministische Organisationen wie „For Women Scotland“ feierten das Urteil, während die LBGTQ-Community ihre Missbilligung durch Demonstrationen zum Ausdruck brachte.
Der Equality Act 2010 soll Menschen vor Diskriminierung schützen und war bisher offen zur Interpretation hinsichtlich des Begriffs „Frau“. Doch im Falle von „For Women Scotland“ entschied der Oberste Gerichtshof einstimmig, dass nur biologische Frauen geschützt sind. Dies führte zu Protesten in London und Edinburgh, bei denen Tausende Menschen teilnahmen.
Ein wesentlicher Punkt der Kritik lautet, dass sogenannte „Transfrauen“ sich in geschützte Räume wie Frauengefängnisse einreihen können. Das Gerichtsurteil stellt nun die Frage, was mit den bereits inhaftierten Transmännern geschieht, die möglicherweise in Männergefängnisse überführt werden müssen.
Konservative Stimmen sehen das Urteil als eine „Stimme der Vernunft“, während es für die LGBTQ-Community ein schwerer Schlag darstellt. Die Diskussion um Transrechte und Frauenrechte im Vereinigten Königreich bleibt heftig geführt.